Rail Baltica

L-infos /Saeima/Riga - Das Projekt Rail Baltica High-Speed ​​Rail Line ist für alle Länder des Baltikums von strategischer Bedeutung. Daher betonten die Parlamentarier Lettlands, Estlands und Litauens, auf einer Sitzung der Baltic Assembly (BA) in Vilnius, dass die Arbeiten zur Umsetzung des Projektes, fortgesetzt werden müssen. Wie der stellvertretende Staatssekretär des Verkehrsministeriums der Republik Lettland Din Merirand in Vilnius betonte, arbeiten die baltischen Staaten konstruktiv daran, die höchste Kofinanzierung der Europäischen Union nach 2020 sicherzustellen. Obwohl die Umsetzung des Projekts die Bewältigung verschiedener Herausforderungen mit sich bringt, einschließlich einer Verzögerung des Projektdurchführungsplans um zwei Jahre, wurden bedeutende Fortschritte erzielt.

Die Rail Baltica ist eine geplante Eisenbahnverbindung, die von Warschau über Kaunas und Riga nach Tallinn – mit Anschluss nach Helsinki durch Fähre oder Tunnel – führen soll.[2] Daran beteiligt sind die EU-Mitgliedsländer Polen, Litauen, Lettland, Estland und Finnland. Man könnte dann von Köln, über Osnabrück, Hannover, Berlin, Warschau, Bialystock, Kaunas, Penevezys direkt zum Aipport Riga / Hauptbahnhof Riga mit dem Zug fahren.

Die Ausführung soll in der in Westeuropa üblichen Normalspurweite von 1.435 mm und nicht wie dort bisher üblich in russischer Breitspur von 1.520 mm erfolgen. Die Gesamtlänge wird mindestens 950 km betragen, die von der EU angestrebte Geschwindigkeit beträgt 240 km/h bzw. 160 km/h auf Ausbauabschnitten. Die geplante Fahrtzeit zwischen Tallinn und Riga soll nach Fertigstellung knapp unter 2 Stunden betragen, zwischen Riga und Vilnius 2 Stunden. Die gesamten Baukosten werden auf 5,79 Milliarden Euro geschätzt, wovon die Europäische Union 4,634 Milliarden tragen soll. Frühere Studien gingen von 3,68 Milliarden Euro aus. Rail Baltica ist das prioritäre Projekt der TEN-V 27.

Informationen über BA:
Die Baltische Versammlung ist das Kooperationsgremium der Parlamente Lettlands, Estlands und Litauens, das am 8. November 1991 gegründet wurde. In der Versammlung ist jedes Parlament in den baltischen Staaten mit 12-20 Mitgliedern vertreten. Die Versammlung ist ein Koordinierungs- und Beratungsgremium. Es ist berechtigt, seine Auffassungen in Form von Beschlüssen, Beschlüssen, Erklärungen und Empfehlungen zu äußern und um Antworten auf aktuelle grenzübergreifende Fragen der BA-Agenda zu bitten.

Zurück