Engure - Städtchen am Rande eines Naturparks

in Engure haben in die Möwen wohl die absolute Lufthoheit!

L-INFOS - Wenn man von Engures Novads spricht, überhaupt über Engure, dann denkt man sofort an den Naturpark "Engere-See", dem größten Naturpark Lettlands an der Ostseeküste, in dem fast alle in Lettland festgestellten wandernden Vogelarten zu sehen sind. Auf den Wiesen am See weiden Wildtiere, im Sommer, wenn wilde Orchideen blühen, wird es interessant sein, durch den Orchideen-Pfad zu wandern.

Durch das Städtchen Engure fahren die meisten Besucher des Naturparks, oder wenn sie von A nach B wollen,  schnell durch, was auch kein Problem ist, der Ort an der Ostseeküste ist nicht groß - ist aber dennoch sehenswert!

Im nahen Naturpark von Engure gibt es nicht nur zahlreiche Vogelarten, wie gesagt, fast alle, die in Lettland vorkommen, sondern im Ort Engure selber liegt die Lufthoheit wohl eindeutig bei den Möwen. Eigentlich kein Wunder, war Engure doch früher durch seine Fischfabrik sehr bekannt. Dies ist jedoch heute alles Vergangenheit.

Engure ist auch sehr gut mit dem Bus zu erreichen, was ihn für Tagesausflüge interessant macht.

In den öffentlichen Ver­zeichnissen des lettischen Fremden­verkehrs­ver­bandes wird man nicht viel über den Ort Engure, rund 70 km westlich von der Haupt­stadt Riga entfernt, finden. Eigent­lich ein Wunder, denn der Ort selber taucht bereits erstmals 1245 in einer Urkunde des Deutschen Ordens auf. Später wurde ein Hafen gebaut, eine Fischfabrik sorgte für Arbeitskräfte und heute ist er auch immer noch ein beliebtes Ausflugsziel, allerdings für Kenner, für viele ein Durchgangsort zum Naturschutzpark.

Die alte Hafenanlagen von Engure hat noch immer etwas, wenn auch den vergangenen, Charm der großen weiten Ostsee!

In Engure selber, gibt es einige kleinere und größere Restaurants, einige Geschäfte und viel zu entdecken. Besonders die alte Hafenanlagen, die ehemalige Fischfabrik, wie aber auch das Umland, sind absolut Sehens- und Besichtigungswert.

Neben einigen wirklich urigen Lokalen, die wohl mehr für die einheimische Bevölkerung (rund 1400) bestimmte sind gibt es gute Restaurants, wie auch gute Hotels in und um Engure.

Natürlich gibt es auch die Alternative zu den Hotels, nämlich das Camping, welches von Letten, wie aber auch von Ausländern, besonders beliebt auch bei deutschen Urlaubern, gerne benutzt wird.

Ob man nun zum See Engure fährt, oder an die Ostsee (Foto), um Engure herum gibt es überall sehenswerte Landschaft.

Viele Besucher, die sich Engure ansehen, fahren dann aber weiter in die nähre Umgebung von Engure, die, wie man neidlos zugeben muss, einfach wunderschön ist.

Der See Engure, so sagt es zumindest der örtliche Fremdenverkehsverein von Talsi (Engure gehört zum Regierungsbezirk Talsu novards) ist der größte Küstensee in Lettland. Er ist 6 km lang, seine maximale Tiefe beträgt 2 bis 3 Meter. Der Name Engure stammt aus dem livländischen Wort – Aal, weil es eigentlich der Aalensee bedeutet, aber derzeit sind hier nur sehr wenige Aale geblieben. Die Verlandung des Sees erfolgt leider zu rasch und die Stellen mit offenem Wasser bleiben darauf mit jedem Jahr immer weniger. Es ist erforderlich, das Schilfgestrüpp auf dem See regelmäßig abzumähen und den See zu reinigen. Der See ist reich an Vogelarten. Mehrere Vogelbeobachtungstürme wurden speziell für die Vogelbeobachtung errichtet. Die Aussichtstürme sind im ornithologischen Zentrum in Bērzciems (Gebiet Tukums) und in Krievrags (Gemeinde Ķūļciems). Seit 1989 wurde dieses Gebiet in die Liste der wichtigsten Vogelgebiete in Europa aufgenommen, und seit 1995 steht es in der Liste der Feuchtgebiete von internationaler Bedeutung, die von der Ramsar-Konvention entwickelt wurde und häufig als sogenannte „Ramsar-Liste“ bezeichnet wird.

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